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Es werden Posts vom Juni, 2022 angezeigt.

Necessaire vergessen

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 Am Morgen war mein Zelt voll von kleinen Sandschnecken. Sie hatten ein kleines spitzes Haus anstelle der normalen großen runden Häuser. Das Wetter war bewölkt, aber alles trocknete sehr schnell. Ich verabschiedete mich von den Franzosen und Marina. Dann setzte ich meinen Weg fort.  Der Strand am Morgen Nach 20 Kilometern merkte ich, dass ich mein Necessaire vergessen hatte. Ich konnte es nicht so einfach ersetzen und beschloss, zurückzugehen und es zu holen. Ich versteckte mein Gepäck in den Büschen. Und ging so schnell wie möglich zurück. Ohne Gepäck war ich extrem schnell. Das Fahrrad ohne Necessaire Ich sah Tim und Evan beim Zurückfahren, aber sie haben mich nicht bemerkt. Ich packte das Necesaire und ging dann ins Dorf, um etwas zu essen. Dort traf ich die beiden Radfahrer wieder. Ich erzählte ihnen meine Geschichte und wir hatten eine gute Unterhaltung. Zum Glück musste ich die Reise nicht wieder alleine machen. Die Straße war schlecht und wir hatten zu dritt eine gute Fahrt. Abe

Strand Poço da Cruz

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 Sälü Zäme, Die Nacht im Park war ausgezeichnet. Die Nacht war stürmisch, aber der Wald schützte mich vor dem Wind. Es gab auch keine lästigen Insekten. Das Wetter hat sich abgekühlt. So muss ich nicht gleich aufstehen, um die kühlen Stunden des Tages auszunutzen. Ich nutzte die Küchenutensilien, um mich ausgiebig zu verpflegen, bevor ich weiterfuhr. Meine Unterkunft im Park Die Fahrt zum Eurovelo 1 war einfach und die Straße war gut. Die Kiefernwälder sind wunderschön. Unterwegs habe ich zwei andere Radreisende getroffen: Einen New Yorker und einen Londoner namens Tim und Evan. Sie überholten mich, weil sie nur leichtes Gepäck hatten. Ich habe sie im nächsten Restaurant getroffen und wir haben zusammen gegessen. Es war ganz nett und die beiden fuhren weiter. Ich organisierte etwas mit meinem Handy und sie hatten einen großen Vorsprung. Ich bin bis zum Ende der Lagune gefahren, um die Fähre zu nehmen. Nach einer Weile kamen Tim und Evan und waren überrascht, dass ich zuerst da war. Sie
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Sälü Zäme, Das Wetter war etwas bewölkt und die Sonne trocknete die nassen Sachen, die durch den Regenguss vom Vorabend nass geworden waren. Im Aldi habe ich mir ein Frühstück gekauft. Und aß es am Strand. Die Aussicht war toll und ich habe Viedos mit der GoPro gemacht. Diese fiel auf den Boden und dieses Mal war der LCD-Bildschirm kaputt. Ich kann sie immer noch benutzen. Aber die Funktionalität ist auf das Nötigste beschränkt. Vielleicht finde ich in Lissabon eine Möglichkeit, den Bildschirm zu ersetzen.  Frühstücksaussicht Laute Musik lenkte meine Aufmerksamkeit auf ein kleines Café. Ich beschloss, dort einen Tee zu trinken und mein Tagebuch zu schreiben. Die Fahrt durch Porto war nicht einfach. Im Zentrum gab es viele Touristen, denn es war Hochsaison. Aber sobald ich die Brücke Ponte Dom Luís I überquert hatte, war es einfacher. Ich folgte dem Jakobsweg. Ein großer Teil der Strecke bestand aus Kopfsteinpflaster. Und nach einer Weile hatte ich genug von diesem Weg. Ich beschloss, d

Fahren am Limit

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 Sälü Zäme, Am Morgen weckten mich die Enten auf dem Fluss. Ich nutzte die Gelegenheit, mich zu waschen und machte mich auf den Weg. Im ersten Laden hielt ich an und trank Tee. Ich war nicht sehr fit und brauchte etwas zu essen. In dem Laden gab es nichts Gutes und so ging ich ins Zentrum des Dorfes Vilarinho. Eine Entenfamilie Ich hatte eine Lasagne, und sie war ausgezeichnet. Aber das schwere Essen machte mir zu schaffen. Im Zentrum gab es einen Rastplatz für Pilger und ich blieb den ganzen Tag dort, um die Lasagne zu verdauen. Es gab dort Strom und ich lud meine Batterien auf. Der Rastplatz in  Vilarinho Am Abend fühlte ich mich besser und beschloss, am Meer zu zelten. Ich schaffte nur 15 km und war am Stadtrand von Porto. Ein Regenschauer überraschte mich und ich benutzte zum ersten Mal die Regenausrüstung. Es dauerte nicht lange, aber ich war nass. Im nächsten Restaurant sah ich Fischgerichte und wurde hungrig. Die Restaurantgäste freuten sich und interessierten sich für meine Ges

Ein Tag auf der Couch

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 Sälü Zäme Den Katzen muss mein Schnarchen gefallen haben, denn am Morgen waren die beiden Kätzchen mit ihrer Mutter da. Eines war schwarz und das andere weiß. Sie waren niedlich und ich fühlte mich gut ausgeruht. Ich habe mit den anderen Gästen gefrühstückt, ausgewogen und reichlich. Das weisse Kätzchen Alle Gäste außer Jade und mir sind gegangen. Jade hatte eine Muskelzerrung und nahm sich einen Tag frei vom Wandern. Ich brauchte auch eine Pause und machte meine Schreibarbeit. Wir leisteten uns gegenseitig Gesellschaft, aber es dauerte nicht lange, bis neue Gäste kamen. Die Couch war sehr bequem und ich konnte fast nicht aufstehen. Der Tag war herrlich und entspannend, fast wäre ich noch eine Nacht geblieben. Aber die nächste große Pause mache ich in Lissabon. Der Aufenthaltsbereich war wunderbar Am Abend war der Blog aktuell und ich hatte einen guten Campingplatz im Visier. Als ich mich von Fernanada verabschiedete, wollte sie kein Geld von mir, aber ich schickte ihr Post aus Patago

Casa da Fernanada, Jacinto e Mariana

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 Sälü Zäme, Nach zwei Stunden Schlaf wurde ich von meiner Uhr geweckt. Ich hatte immer noch zu viel Alkohol im Blut und wusste nur, dass ich weiterreisen sollte. Alle Bewohner schliefen. Es war der ultimative französische Abschied. Ich ließ etwas Geld für den Haushalt da. Der letzte Ausblick von Spanien Die Fahrt war sehr einfach. Der ganze Weg führte das Tal hinunter und ich konnte ein bisschen nüchtern werden. Dabei wurde mir klar, dass es eine dumme Idee war, ohne sich zu verabschieden zu fahren. Ich war verschwunden wie ein Geist. Und zurückgehen war in meinem Zustand auch nicht möglich. Also schrieb ich ein paar Nachrichten und verabschiedete mich, sobald ich irgendwo einen Internetzugang hatte. Der allerletzte Ausblick von Spanien Ich überquerte die Grenze von Spanien nach Portugal. Es war eine grüne Grenze und es gab keinen Kontrollpunkt. Ich fuhr entlang des Flusses Lima und betrat den Jakobsweg. Nach 80 Kilometern war mein Ethanol-Kraftstoff aufgebraucht. Die Müdigkeit stand m

Co-Living in Sende

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 Sälü Zäme, Ich habe Talia über die soziale Plattform Instagram kontaktiert. Ich habe sie auf dem Beglika Festival getroffen. Das Festival fand letztes Jahr in Bulgarien statt. Talia war zu der Zeit in Spanien und es lag auf meiner Route nach Portugal. Der Arbeitsraum waren voller Computerleute Meine Route war kurz, ich bin anderthalb Stunden gefahren, um nach Senderiz zu kommen. Das liegt in den Bergen Spaniens direkt an der Grenze zu Portugal. Große Teile des Gebiets gehören zum Naturreservat Reserva de la Biosfera Transfronteriza Gerês-Xurés. Es gibt nicht viele Radfahrer in diesem Gebiet. Die Deko war sehr schön Ich schaffte es, pünktlich um 9 Uhr morgens anzukommen. Das Dorf war noch ein wenig verschlafen und sehr klein. Vor dem Haus bemerkte ich nicht viel von der Eigenartigkeit des Ortes. Es handelte sich um ein so genanntes Co-Living, übersetzt Zusammenwohnen. Fünfzehn Leute aus der ganzen Welt waren dort und arbeiteten, einige waren gerade am Weggehen. Als ich die erste Person

kleiner Vollmond

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 Sälü Zäme, Es war ruhig auf dem Windmühlenberg, man hörte schwach die flugzeugähnlichen Geräusche aus der Ferne, aber sie waren sehr angenehm. Ich habe es sogar geschafft, früh aufzustehen, denn ich hatte viele Höhenmeter vor mir.  Die Landschaft ist sehr hügelig Zum Mittagessen war ich in Verín. Es gibt keine gute Auswahl an Speisen zur Mittagszeit und schließlich entschied ich mich für ein paar Äpfel, um mich zu stärken. Danach musste ich über eine Stunde lang einen Hügel hinauffahren. Ich schwitzte sehr, aber es war machbar. Ich kreuzte einen Mitradler und wir tauschten uns aus. Wir machten uns gegenseitig ein Foto und dann ging es wieder weiter. Mario und ich In der Stadt Xinzo de Limia konnte ich endlich eine Pause einlegen. Ich plante die letzte Etappe des Tages. Heute ist Vollmond und ich hatte vor, am See zu zelten, um ein schönes Nachtfoto zu machen. Auf der letzten Etappe hatte ich das Glück, dass es zwei Aussichtspunkte gab. Beide hatten Brunnen. Am ersten Aussichtspunkt ha

Auf dem Windmühlenhügel

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Sälü Zäme, Ich war der letzte Gast, der die Herberge verließ. Meine Wäsche vom Vorabend war noch nicht ganz trocken und brauchte eine Weile zum Trocknen in der Sonne. In der Zwischenzeit habe ich an meinem Blog gearbeitet. Der tote Baum ziert ein Haus Heute ging es in Richtung der Berge und zum Glück war es dort etwas kühler. Unterwegs habe ich Mario wieder getroffen, der den Jakobsweg mit dem Fahrrad machte. Ich konnte ihn überholen, weil ich die Hauptstraße benutzte. Ich traf ihn im Kaffee und aß etwas mit ihm. Burg der Grafen von Benavente Vor dem ersten großen Anstieg zog ich mein T-Shirt aus und fuhr fast die ganze Strecke in einem Stück. Die Abfahrt war wunderbar und im nächsten Dorf brauchte ich ein Bier. Die Betreiberin konnte mir sogar ein Hotelzimmer anbieten, aber 30 Euro waren mir zu viel. Sie ging auf 20 Euro runter, aber ich brauchte kein Hotelzimmer. Ich radelte weiter und schaffte den nächsten Hügel. Die ganze Gegend ist voller Windmühlen und das finde ich nicht sehr sc

Gleich zwei Mal Restaurant

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 Sälü Zäme, Es ist Sonntagmorgen, das Zelt war etwas zu nah an der Sprinkleranlage des Fußballplatzes aufgestellt und hat etwas Wasser abbekommen. Ein paar Sachen sind nass geworden, aber die Hitze wird das schon trocknen. Ich war mir erst nicht sicher, wohin ich gehen sollte und fuhr irgendwie herum, bis ich ein offenes Wifi fand. Danach wurde mir klar, dass ich den Weg, den ich gekommen war, wieder zurückgehen musste.  Schließlich begann der Tag mit 20 km sinnloses herumfahren. Die Kunst auf dem Pilgerweg  Am Sonntag war kein Geschäft offen, ich entschied mir im Restaurant zu essen. Wenige Spanier essen am Mittag im Restaurant. Als ich reinging war der ganze Saal leer. Es kam nur ein Paar hinein um zur gleichen Zeit zu essen wie ich. Die Speisekarte habe ich nur teilweise verstanden und fragte dem Kellner nach etwas Kalorienreiches. Ich bekam ein russischer Salat als Vorspeise und ein Schweinespeck Steak. Die ganze Rippe war am Steak. Es war sehr lecker und dannach musste ich eine Ve

Dusche unter der Bewässerunganlage

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 Sälü Zäme, Das morgendliche Aufstehen und Packen ging schnell. Das Wetter war schön und zum Glück zogen am Nachmittag Wolken über das Land. Seltsamerweise verspüre ich im Moment kaum Hunger. Mein Körper will das Fett verbrennen und eine Pause vom Verdauen machen. Ich aß etwas Obst und zwei Portionen Totillas. Diese werden in jedem Kaffeehaus und jeder Kneipe angeboten. Es besteht aus Kartoffeln und Eiern, ideal für mich. Schönes Foto In der Stadt Benavente hielt ich im Restaurant an und kaufte ein Käsesandwich mit dem regionalen Käse, der sehr gut war. Die Hitze des Tages machte mir zu schaffen und blieb bis die Sonne unterging. In dem Dorf Santa Cristina de la Polvorosa gleich neben der Stadt fand ich einige Plätze um ein Zelt aufzustellen, konnte mich aber zunächst nicht entscheiden. Es gab frisches Wasser im Park, aber es war nicht abgelegen genug. Etwas entfernt vom Dorf wollte ich das Zelt aufschlagen, aber die Wolken haben sich verdichtet und es sah nach Platzregen aus. Es gab e

Zweiter Platten

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Sälü Zäme, Ich nutze den Morgen, um so schnell wie möglich einen Blog zu schreiben. Durch die Faulheit des Vortages war ich mit den Veröffentlichungen in Verzug. Leider waren die Betreiber der Herberge nicht besonders flexibel und ich schrieb nur das Nötigste. Schöne Wolken Ich fühlte mich noch nicht zu 100% ausgeruht, aber schon viel besser als vor der Pause. Ich hatte auch Rückenwind, die Strecke war flach. Ich bin 70 km am Stück gefahren und dann war es zu heiß. In einem Restaurant habe ich eine Pause gemacht und mich an die Blogarbeit gemacht. Sonnenuntergang Am Abend machte ich 15 km. In einer Herberge bat ich um eine Dusche, aber die war nur für Gäste. Naja, so dreckig war ich nicht. Ich wusch mir die Sonnencreme mit dem Wasserspender des Parks ab und suchte dann nach einem Zeltplatz. Dabei habe ich einen schönen Platz gefunden. Die Gebäude dort wurden inspiziert, aber ich weiß nicht, was sie bezwecken. Die kleinen Häuser waren cool und ich konnte hier in Ruhe mein Zelt aufschlag

Fauler Ruhetag

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 Sälü Zäme Ich habe nicht viel getan. Zuerst wollte ich etwas Papierkram erledigen, aber am Ende habe ich gar nichts gemacht. Mein Geist und mein Körper wollten nichts Produktives tun. Ich habe es sogar vermieden, mit Menschen zu sprechen. Ich blieb die meiste Zeit auf dem Sofa sitzen und nutzte Youtube zur Unterhaltung. Die Streckenetappe bis zum Pausentag Umfrage: Die meisten Tage bin ich damit beschäftigt, etwas zu essen oder einen Platz zum Waschen zu finden. Ich habe auch eine gewisse Routine entwickelt. Ich würde gerne das Format des Blogs ändern. Ich habe nicht viele Leser. Wäre es für euch besser, wenn ich einmal in der Woche einen langen Blog mit den interessanten Ereignissen schreibe. Zum Waschen kann ich auch eine eigene Rubrik machen. Hat jemand von euch eine Idee oder Kritik? Ich freue mich natürlich über Feedback.

Erster Reifenpanne

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 Sälü Zäme, Das Aufstehen war mühsam und ich hatte absolut keine Motivation. Das Rad war schnell gepackt, aber über Nacht ist die Luft aus den Reifen entwichen. Der erste Platten der Reise und die Ursache fand ich schnell: Ein Stück Draht steckte in der Ummantelung. Es sieht aus, als hätte sich ein Draht-Phaser vom Bremskabel gelöst und ist genau so gefallen, dass er den Reifenmantel durchstoßen hat. Die Liegematte ist vielseitig Ich füllte den Reifen mit Luft und fuhr in Richtung der Tankstelle. Leider entschied ich mich für einen unnötig umständlichen Weg. Dort angekommen, benutzte ich zunächst die Waschanlage und machte mich dann an die Reparatur. Das Loch war deutlich sichtbar und der Draht ließ sich leicht entfernen. Nachdem ich es mit dem Flickzeug geflickt hatte, war fast alles wieder in Ordnung.  Kleiner Draht grosse Wirkung Ich folgte dem Jakobsweg. Nach dem Besuch eines kleinen Lebensmittelladens sah ich eine kleine Anzeige für eine Herberge für Wanderer. Es war nicht weit, u