Tjago

 Sälü Zäme,

Gleich am nächsten Morgen kam Tjago vorbei. Er gestaltet den Ort und gehört zur alten Schule der Hippie-Szene. Tjago kennt die Pflanzenwelt dort auswendig. Von ihm erfuhr ich die Geschichte von Suzanne. Sie war die letzte Bewohnerin, bevor das Haus eine Ruine wurde. Die Frau lebte dort allein und zurückgezogen von der Gesellschaft, schon früher gab es Menschen mit einem alternativen Lebensstil. Man findet diese Menschen etwas abgeschieden von der Gesellschaft.

Eichhörnchen frisst die Brotreste von Tjago

Als ich meine Sachen sortierte, passierte etwas Dummes. Ich schleppte seit 9000 km ein Schnapsfläschchen mit mir. Ich hatte die Flasche von der Esel-Alm in Österreich und versprach den Leuten dort, dass ich die Flasche in Japan austrinken würde. Leider hat der Flaschendeckel nicht durchgehalten. Jetzt ziert die Flasche die Wand von Suzanne. Ich finde, das ist ein passender Platz für die Flasche.

Das Schnapsfläschen aus der Esel-Alm

Ich beschloss, am Abend für die Leute zu kochen. Die Logistik für das Abendessen war ein bisschen schwieriger als sonst. Der Transport in den Bergen macht alles schwieriger. Es gab kein fließendes Wasser. Ich ging mit Toni einkaufen und traf einige Leute aus der Stadt. Die Menschen in den Bergen sind ganz anders als die Menschen an der Küste. Ich mag die Menschen in den Bergen mehr. Hier fühle ich mich nicht wie ein Tourist behandelt.

Schloss Foix mit Vollmond

Schließlich kochte ich für 5 Personen. Beim Kochen hatte ich einen Moment Ruhe, aber der Hund Sarah musste an der Leine gehalten werden, sonst hätte er das ganze Fleisch gefressen. Leider mag Tjago keine Schärfe. Beim nächsten Mal werde ich das Scharfe weglassen. Den Abend verbrachte ich mit Toni und Johan und holte Wasser für die Nacht.

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