Südfrankreich

Sälü Zäme,

Die Nacht war meist ruhig. Ein Singvogel versuchte, mich zu vertreiben, aber ich wurde kaum gestört. Am Morgen wurden die Sachen gepackt und alles sollte mal gewaschen werden.  Der Sattel wurde auch immer schmerzhafter. Aber die Fahrt ging gut, der Wind war auf meiner Seite. Die Sonne brannte, trotz des starken Sonnenschutzes braucht die Haut etwas Erholung. Unterwegs habe ich drei Franzosen getroffen, die auf Tour waren. Wir sind mehrmals aneinander vorbeigefahren und sie waren mir symphatisch, aber ich war zu müde, für eine lange Diskussion.

Die drei Radfahrer

Während der Reise war es zum ersten Mal notwendig, eine Fähre zu benutzen. Eine Brücke in Aigues-Mortes war gesperrt. Ein kleines Boot beförderte die Fußgänger, es war kostenlos und stellte eine vorübergehende Lösung für die Brückenwartung dar. Wenig später gab es eine weitere gesperrte Brücke, aber dort wurden schwimmende Kunststoffelemente eingesetzt, um den Fluss passierbar zu machen.

Die kleine Fähre

Zum ersten Mal habe ich Flamingos gesehen. In Étang du Médard fischten sie nach Krill. Ich habe meine Drohne benutzt, um einige Bilder zu machen. Die Tiere ließen sich von der kleinen Drohne nicht stören und ich konnte sie aus der Nähe betrachten.

Flamingo am abfliegen


Schließlich kam ich in Montpellier an und suchte nach einer Herberge. In der Stadt gab es nur eine Herberge für junge Leute. Die Herberge war geschlossen oder nicht in Betrieb, wie ich es von Frankreich gewohnt bin. Alles andere war eine Fehlanzeige von Google. Etwas außerhalb der Stadt gab es einen kleinen, sympathischen Campingplatz. Ich bat darum, zwei Nächte bleiben zu dürfen, und der Preis war in Ordnung. Endlich konnte ich mich richtig waschen. Der Besitzer hatte Geburtstag und ich war der einzige Tourist des Abends. Nach diesem anstrengenden Tag habe ich erst mal ein paar Bierchen getrunken und dann war es schon wieder ein bisschen zu viel. Ich hatte einen schönen Abend mit den Leuten und freute mich auf den nächsten Tag.

Die Kuhrasse Camargue

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